Chapter 11

Es war schon dunkel geworden und Angie, Ike, Tay und Jenni saßen mittlerweile gemütlich mit ihren Decken und Schlafsäcken um die Knie an dem "Lagerfeuer" was aus Angie's Taschenlampe bestand, schlürften genüsslich ihren Tee (der Kakao war alle wie nix) und unterhielten sich über Gott und die Welt. Tay, der neben Jenni saß an dem Zelt von Angie und ihr, wurde jedoch langsam müde und ließ sich öfters mal kurz ins Zelt zurückfallen, und kam dann wieder hoch, doch plötzlich kam er nicht wieder hoch, alle drei schauten sich an und Jenni lukte vorsichtig ins Zelt rein und bemerkte, dass er eingeschlafen war.
"Er schläft." Sagte sie lächelnd, als sie wieder aus dem Zelt kam und die anderen sie neugierig anguckten und Angie antwortete:
"Naaa toll Tay, und dass auf meiner Luftmatratze!" Ike fing an zu Kichern, legte dann seinen Arm um ihr Becken, zog sie an sich und flüsterte ihr ins Ohr:
"Dann schläfst du halt bei mir mit im Zelt." Woraufhin Angie's Gesichtsausdruck zu einem Grinsen wurde und sie schnell sagte:
"Okay, bleib da ruhig liegen, danke Tay!" und die drei fingen an zu Lachen, versuchten jedoch leise zu sein, um ihn nicht zu wecken.
"Das geht doch für dich in Ordnung, Jenni, wenn ich bei Ike im Zelt schlafe, oder? Ich mein, du verstehst dich doch ziemlich gut mit Tay?" Fragte Angie dann ängstlich und Jenni nickte dann schnell, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, überhaupt in dieser nacht schlafen zu können....
Nachdem sie dann noch 1 Stunde gelabert hatten, machten sie sich noch schnell bettfertig und Angie verzog sich mit Ike zusammen in sein Zelt, während Jenni leise zu Tay mit ins Zelt krabbelte und sich ans Äußerste Ende davon legte, um ja nicht in Versuchung zu kommen durch seinen Geruch.
Sie hatte gerade erst ca. 1 Stunde unruhig geschlafen, als sie schon wieder aufwachte und Tay leise winseln hörte wie einen kleinen Hund. Sie drehte sich in seine Richtung und beobachtete seinen Rücken, der ängstlich zitterte und zuckte. Ihr Herz klopfte bis zum Hals und sie versuchte erst, sich einfach wieder hinzulegen und zu schlafen, aber sie konnte es bei Tay's Geräuschen einfach nicht. Sie drehte sich wieder auf den Rücken und schielte zu ihm rüber. "Lieber Gott, bitte mach, dass ich jez das richtige tu!" betete sie 5 Mal vor sich hin und drehte sich dann ganz auf die Seite, krabbelte langsam zu ihm und schlang ihre Arme von hinten um seinen Oberkörper.
"Ssshhh, ganz ruhig, du träumst nur..." flüsterte sie und hielt ihn fest in ihren Armen, als das Zittern von ihm langsam nachließ und sie bemerkte, dass er aufgewacht war. Er drehte sich langsam auf den Rücken, so dass sich Jenni plötzlich halb auf ihm wieder fand, und schaute ihr tief in die Augen. Langsam legte er seine Hand auf ihre Wange und streichelte zärtlich mit seinem Daumen über ihre Wangenknochen. Was tu ich hier denn bloß? Ich bin mit Melissa zusammen und glücklich mit ihr, aber trotzdem kann ich nicht anders, als Jenni jetzt so nahe zu sein...da ist einfach dieses Gefühl... dachte Tay und kniff leicht nachdenklich die Augen zusammen, während sie sich immer noch schweigend anguckten und Jenni beinahe ohnmächtig wurde, da sie noch nie so starke Gefühle für jemanden empfunden hatte. Tay, tu was du für richtig hältst, aber bitte tu endlich was.... dachte sie sich und er schien ihre Gedanken gelesen zu haben, denn plötzlich zog er sie leicht an sich ran und drückte sanft seine Lippen auf ihre. Oh Gott, dieses Kribbeln, wieso kommt es jetzt bei Jenni aber nie bei Melissa.. dachte er sich und seufzte leicht, während die Welt vor seinen Augen verschwamm und er kurz aufhörte sie zu küssen und in ihre Augen guckte, die nur 5 cm von seinen entfernt waren. Jenni schnappte nach Luft, da es ihr schier unmöglich war normal zu atmen und schaute sehnsüchtig von seinen Augen zu seinem Mund und blieb dann wieder an seinen Augen haften, als er sie wieder an sich zog und sie zärtlich küsste. Diesmal küsste auch Jenni ihn sanft zurück und glitt mit geöffneten Lippen über seine, als er plötzlich seufzend flüsterte:
"Jenni, wir sollten das nicht tun..." und Jenni kurz aufhörte ihn zu küssen, er sie dann jedoch wieder an sich zog und sie wieder leidenschaftlich küsste und vorsichtig seine Zunge an ihren Lippen entlang gleiten ließ. Er drehte sie langsam auf den Rücken und legte sich halb auf sie drauf und schaute ihr wieder tief in die Augen, während er ihr zärtlich über die Wange streichelte, sich dann wieder zu ihr runterbeugte und sie wieder anfingen sich erst zärtlich und dann innig zu küssen und diesmal ihre Zungen ganz in des anderen Mundes verschwanden. Erst nach einer paar Minuten lösten sie sich wieder außer Atem von einander und schauten sich wieder lange in die Augen, bis Tay sie in seine Arme schloss, sich auf die Seite legte und sie mit sich zog und sie sich somit fest an seine Brust kuscheln konnte. Er küsste zärtlich ihr Ohr und flüsterte dann:
"Jen, wir...wir können den anderen davon nichts sagen...noch nicht..." Jenni seufzte leicht und zog ihn dann fester an sich.
"Ich weiß... halt mich einfach bloß in deinen Armen diese Nacht..." Tay lächelte glücklich, drückte sie noch fester an sich, küsste noch mal zärtlich ihre Wange und ihr Ohr und dann schliefen sie auch beide bald ein...

back